TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel]]
Extrahierte Personennamen: Antonius Augustus Pontus_Euyin Cappadocia Valens Paulus Gottl Marc Valens
Im Allgemeinem. 17
ste von Hispania durch eine römische Flotte. Flor.
4, 12. D. Cass. 37, 53.
B. plühiger Besitz des ganzen Landes vermittelst
der Führung grosser römischer Heerstrassen zu allen
vorzüglichen Städten, liieht allein an den Küsten hin,
sondern auch überall in der Mitte des Landes, und
vermöge’einer grossen Menge rörn. Veteranen- und
anderer Colonieen; so dass schon unter Augustus, be-
sonders unter seinen nächsten Nachfolgern, Hispania
weit mehr ein römisches Ansehn gewann, als viele
andere, von den Römern ungleich früher eroberte
Länder. Bergler sur ies griinds chemins 1, 46 — 83.
Gruter Inscr., Florez, Resendi etc.
C. Eintheilüng von ganz Hispania durch Augustus,
oder vielmehr M. Agrippa in 3grosse Provinzen: Lu-
Sitania, Baetica, Tarraconensis; indem
das Land früher unter dem Freistaat in Ui s pania
oder Iberia citerior, d. i. Tarraconensis, und
11 i spant a ulterior, d. i. Lusitania mit Laetica
verbunden, eingethei.lt gewesen war *).
X. Ertheilung des Jus Latii an ganz Hispania
durch den Kaiser Vespasianus seit 69 nach Chr. G.,
wobei jedoch der Tribut noch fortbezahlt werden
musste.
Xi. Eintheilüng des ganzen Landes seit 324 nach
Chr. G. von dem Kaiser Constantinus M. in 4 Prae-
fecturas und 6 Provincias, als: 1) Lusitania,
2) Laetica, 3) Gallaecia, 4) Tarraconensis, 5) Car-
thago nova, 6) Balearica. Hie siebente Provinz,
oder die Tingitana, gehörte nach Africa.
Anmerk. T) Vergl. Cicero p. Fontejo 3, u. p. Leg. Manil. 12, wo
von den duabus Hispamis die Hede ist. Die Mehrzahl: Hi-
spaniae, arum, in diesem Sinn, kommt sonst auch öfters vor
bei J. Caesar, P. Mela u. And. Die Verwaltung dieser 3pro-
vinzen geschah von Augustus Zeiten an durch eben so viele
Statthalter (Legati, Proconsules, Praetores). Unter Augustus
selbst verwaltete ein Legatus mit consularischer Gewalt, un-
ter dem wiederum 3 Legati mit eben so vielen Legionen stan-
den, von seinem Regierungssitz Tarraco aus, für den Kaiser
die 2 Provinzen Tarraconensis und Lusitania, indem ,er hei
seinen Reisen durch das Land überall die Rechtspflege be-
sorgte und durch Procuratores die Einkünfte erhob. Baetica
hingegen, die dem Senat zu Rom allein überlassen blieb, hatte
2
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom]]
TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T56: [Römer Rhein Varus deutsche Armin Jahr Hermann Land Deutschland Tiberius], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
Extrahierte Personennamen: D._Cass Augustus Bergler C. Eintheilüng Augustus Agrippa Constantinus_M. Balearica Fontejo J._Caesar P._Mela Augustus Augustus Augustus Tarraco Baetica
Extrahierte Ortsnamen: Baetica Hispania Lusitania Laetica Gallaecia Africa Rom
f
I
60 G A L, L X A
cero Philipp, 7, 1 It.; Gctllia ultima, Cicero Philipp.
8, 9; Gailia comata, Tac. Ann, 11, 23; Gailia
propria, Aurel, Viel, V. C, Mar, Ausserdem ward
der Name auch in der Mehrzahl: Galliae, hei
ihnen vom ganzen Lande gebraucht, Pi. 3, 4. und
Andere. Bei einigen späteren Dichtern kommt auch
vor: Gailia occidua und Gailia minov, Prudentius.
Die einzelnen Abtheilungen oder Provinzen siehe unten.
Anmkrk. Ohne Zweifel sind die oben angeführten Namen ur-
alt; allein schwer möchte zu ermitteln seyn, welcher von ih-
nen der älteste sey, so wenig als sich annehmen lässt, dass
Griechen und Hörner, oder die Gallier selbst diesen Namen ge-
bildet haben. Naclipausan. Attic. c. 3, war der Name der Be-
wohner ursprünglich J\f),Toi, später Fuxonui. Naoli Diod.
Sic. 5, -4, erhielt das Land seinen Namen von einem Sohne
des Herakles, Galatas, d, i. dem Wanderer, Auswanderer; wel-
cher Name sich, besonders in dieser Zusammenstellung mit
dem altphönicischen Herakles , nicht gezwungen von dem
phöpic. Zotw* Galah „wandern“ und Gallith ,, die Auswan-
derung“ abieiten lassen dürfte , und woraus sich zu ergeben
Scheint, dass derselbe den Ayandervölkern Galliens wohl
von den Phöniciern zuerst ertheilt worden war, indem diese
das ganze westliche Europa längst vor den Griechen und Kö-
rnern kannten.
Umfang.
Die Gailia der alten Römer umfasste das ganze
heutige Frankreich, die Niederlande, die westlichen
Gegenden am Rhein, den grössten Tlieil der Schweiz.
Ihre Grenzen waren demnach westlich das Mare Aqui-
tanicum, südlich Pyrenaei M., oder Sinus Galliens,
östlich die Alpes M. und Rhenus Fl., nördlich dieba-
tavi und das Fretum Gallicum, ein Tlieil des M. Bri-
tanici. In dieser Ausdehnung enthielt die alle Gailia
12,000 Quadr, Meilen.
/ * » * % i f ( • t ' • • ; h i & t * o
Hauptgebirge.
Sechs. 1) Pyrenaei M. (s. oben), 2) At-
pes, cd [Ax71u3 (die Alpen), als: A. Jvions Pen-
71 in u s, Po e n in u s und Pu e n inae und Pe nn in a e
Alpes (die sich vorn M. Blanc bis zum St. Gotlbard
erstreckten). Zu ihnen gehörten a) Cetna Mo ns, aus
dem der Fj. Varus entspringt (M, Lorres); b) Ve-
sula M«, oder Uesulus (M. Viso), aus dem der Pa-
dus quillt; c).Cremonis jugum (d. Grimsel); d)Adu-
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
Extrahierte Personennamen: Philipp Philipp Gctllia Cicero_Philipp Philipp Gailia Naoli_Diod Pyrenaei_M. Varus
Extrahierte Ortsnamen: Galatas Galah Gallith Galliens Europa Frankreich Niederlande Rhein Schweiz Galliens Cetna
1
Im Allgemeinen. 63
teil bei Germania). C. In den Sinus Gallieus. 1) Jrho-
danus, obodavog, ov (Rhone), nach Pt. a. a. Ö. Str.
4, 178 ff. Polyb. 3, 47. Liv. 21, 21. Mela 2,5. 3, 3.
Pi. ff. Tacit. Ann. 13,53; entspr. in den Alpes Pen-
ninae, auf dem M. Adula (St. Gotthard), im Lande
der Lepontii, iliesst durch das Land der Nantuutes,
Seduni, Allobroges, Helvii, Segalauni, Vocontii und
fällt durch das Os Hispaniense, Os Metapinum und
Os Massalioticum, in den Sinus Gallicus.
Boden.
Nach allen Berichten der Alten äusserst frucht-
bar, besonders die Provincia Romana, oder die Gal-
lia Narbonensis, wohin schon in sehr frühen Zeiten
allerhand fremde Ansiedler, zumeist die Phocaei durch
ihre Ansiedlung in Massilia, vorzügliche Cultur ein-
geführt hatten.
Anmkhk. Den südlichen Theilen des Landes hatten diese An-
siedler mit mancher edleren Thierart zugleich die besseren
Getreidearten, nebst den edleren Südfrüchten zugeführt: nur
soll — was bei der alten Gallier grossen Neigung zuin Wein
allerdings auffallen muss — der Weinbau daselbst fd. h. bloss
in dem nördlicheren Gallien) erst unter dem Kaiser Probus
erlaubt worden seyn. Das allgemeinere Getränk war Zythus
undmeth. Gold lieferten der M. Cebenna, nebst dem Goldsande
der Tarbelli. Silber gab dasselbe Gebirge und das Land der
Ruteni. Eisen fand man überall; desgleichen fehlte es nicht an
Gesundbrunnen aller Art, unter denen die Aquae Tarbellicae
(Dacqs) und die Aquae Sextiae (Aix) die berühmtesten wa-
ren. Str. 4, 1901f. Vopisc. in Probo, 18. Diod. Sic. 5,25,27.
Ureinwohner.
Ebenfalls, wie die Früh - oder Ur Volker Hi Spa-
niens, zum kaukasischen Stamme gehörend. Als sol-
che lassen sich, ohwohl nur nach sehr dürftigen und
unsicheren Nachrichten, folgende zwei Hauptvölker
annehmen:
1) Aremorici, oi Aqjhoql^oi, Zosim. 6, 5;
nach römischer Deutung bei Plin. 4,17. „Aquitania,
Aremorica antea dicta“ Aquitani, ot Axovi'ravol.
Str. 4, 189 ff. wahrscheinlich nach dem von ihnen be-
wohnten Küstenstrich und auch sonst wasserreichen Lan-
de genannt. J, Caes. B. G. 7,75. Unter diesem Haupt-
namen umfasste die römische Erdbeschreibung eine
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See]]
64
Gallia
Menge grösserer und kleinerer Völkerschaften, von
denen eine Jede ihren eigenthümlichen Namen trug.
2) Ligyes hei den Griechen, und Ligures
hei den Römern, unter dem speciellen Namen' der
Sallyl, hei Pl 3, 5, oder der Salluvii, hei
Liv. 5, 35. Ep. 61, der leaxlxoi, hei Pt. 2, 7. und
leaxvsg,hei Str. 4,185 ff. Vergl. Herodot. 5,9. Scymn.
Chius 290. Scylax, p. 2. Sie wohnten von .den Mun-
dungen der Rhone bis an das heutige Toscana und
nordwärts bis zur Durance und auf den Alpen.
Eingewanderte Kölker und fremde Ansiedler.
Von Osten her, an der Donau empor und über
den Rhein bis an den südlichsten Fuss der Pyrenaeen
(die später, nach Hispania hinwärts, überstiegen wur-
den) hatte sich —■ wie von Männert, Geogr. d. Gr,
und Rom. Th. 2, Lieft 1—20 und Anderen zwar als
unstrittig angenommen, keineswegs jedoch gehörig hi-
storisch erwiesen worden ist — zwischen die beiden,
eben genannten Früh - oder Urvölker ein grosses Wan-
dervolk eingeschoben, das sich nach und nach immer
weiter ausbreitete und nach dem endlich das ganze
Land, wie schon oben bemerkt worden ist, von den
Griechen und Römern seinen Namen bekam. Spä-
ter soll es sich in folgende zwei Volksstämme ge-
theilt haben. Diese waren:
1) Celtae, ol Ktxzol, oder Galat Ae, ot
Tuxazcu, bei den Griechen, oder Galli, bei den
Römern. Von der Südspitze der Pyrenaeen, zwi-
schen den Aremorici, oder Aquitani, die von ihnen
bis zur westlichsten Spitze derrretagne überall um-
geben wurden, und den Ligyes, dann über diesen bis
zu den Belgae, oder bis zur Matrona (Marne), spä-
ter bis zum Rhein, und zur Sequana (Seine) hin
wohnend. Zu bemerken ist hier jedoch, dass die
Geographie der Alten, in der Grenzbestimmung der-
selben sehr abweicht. Vergl. J. Caes. 1,1 11. Scymn.
Ch. 166. Str. 4, 177 ff. Pt., Pi. und M'ela a. a. O.
2) Belgae, ol Bsxyai Nach J. Caes. B. G.
1, 1. 2, 4 ff. ursprünglich Celtae, gebildet aus einer
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt]]
Im Allgemeine N.
65
Vermischung mit germanischen Völkern, die von
Zeit zu Zeit über den Rhein gegangen waföli. Nach
J. Caes. a. a. O. und 4, 4. 16. näherten sie sich in
ihren Sitten und ihrer Sprache mehr den Germanen
als den Kelten, waren auch ungleich tapferer als die
Letzteren; was besonders von denjenigen Völkerschaf-
ten galt, die', am nördlichsten, zwischen dem Rhein und
der S'chelde (in den heutigen Niederlanden) wohn-
ten 1).
3) Phocaiets, oi <Pgjxcuslq, Phocaei. Die
um das Jahr 600 vor Chr. Geh. oder die 45ste Olymp,
nach Gallia kamen, Massilia gründeten, von da aus
mehrere Ansiedlungen an den Küsten unternahmen
und mit der Pflege des Bodens eine höhere wissen-
schaftliche Cullur in den Südgegenden des Randes
verbreitetem Herodot. 1, 167. Liv. 5, 34 ff*.
4) Romani. Diese, früher schon mit denmas-
siliern befreundet, welche von Liguria aus gegen die
wilden Salyes von ihnen geschützt wurden, kamen zum
ersten Male mit einem Heere unter dem altern C.
Scipio, während des Zugs des Hannibal gegen Ita-
lien, auf Schiffen von Lucca aus in die Gegend von
Massilia, das sie gegen Hannibal sicherten. Polyb. 3,
39. Im Laufe desselben Kriegs breiteten sie sich
bald aus bis gegen Hispania, an der ganzen Küste
hin, an welcher sie ihre Heerstrasse führten; sie setz- ^
teil sich zuerst fest in Narbo; schlossen Schutzbünd-
nisse mit den Areeomici und Cavares; kämpften, mit
diesen vereint, gegen die Salyes und Teclosages, de-
ren Hauptstadt Tolosa sie eroberten und in Besitz
nahmen. Nachdem darauf, bald nach dem Siege
des Cnejus Aenobarbus am Sulgas (bei Avignon),
die römische Provinz errichtet, die erste römische
Niederlassung zu Acjuae Sextiae gegründet worden
war, kam ganz Gallia, eben so wie Hispania, beson-
ders durch Julius Caesar, in Rom’s Gewalt, der sie
gegen 600 Jahre, seit dem ersteil Besitz nehmenden
Auftritt der Römer in ihrem Süden bis zum Ein-
bruch der Germanischen Völkerzüge, unterworfen ge-
blieben ist.
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: J._Caes Herodot Liguria C.
Scipio Scipio Hannibal Hannibal Hispania Julius_Caesar
Im Allgemeinen.
67
in grosser Unterwürfigkeit von ihren Männern gehal-
tenen Weiber besorgten, mit Kindern und Gesinde,
das ganze Hauswesen. Der Mann war absoluter Herr in
seiner Familie, der über jedes einzelne Mitglied der-
selben , sein Weibu. s. f., die Todesstrafe nach Be-
lieben verhängen konnte. Ueber ihren Gütlercultus,
ihre Druiden, Nobilesund deren Ambacti, oder Lebens-
leute, und Barden vergl. man J. Caes. 6, 13. und 17 ff.
Mit ihrer Neigung zum Trunk verband sich gewöhn-
lich Eitelkeit, Uebermuth, Jähzorn und Veränderlichkeit*
Anmerk. Dio Cnss. 39. schildert sie folgendergestalt: *Лл1гг
Gtol Yuq ukoyiotmq ol Tukutul tg Tier// Ojuo/üjc Ovtsg, Ovts
то -&agaovv Щ(~>v outs то ötölog ¡tstgia^orcnv, alt tu tstwv
ngog ösiliuv uvilnunov, у ui txtivov ngog Sclgaog ngons-
тtg ¿ymijxiovgl. Besser klang das von Strabo 4, 195. ge-
gen 200 Jahre früher über sie abgegebene Urtheil: To
Ös ai\unuv (pvlov, о vvv l'ulhy.ov те y.al J't/.lutr/.ov yulov-
oiv, agtiftuviov ts y.al ■dvfuxuv ¿an, y.ul тuyv ngog ¡iüyrtv'
ulloig dt unlovv y.ul о и xaxotj&sg. Alu ös tovzo tgtotootr-
Ttg ¡.¡sv, afrgool ovvluai ngog rovg ayolvug, y.ul (jpuvtgwg, y.al
oo ¡ist и ntgio'xtftbjg' wots у ul tvimaytigiottn ylvovzul т o~ig
у.итшутдащуь1у t&tlovül' y.ul yug oie ßovietul, y.ul onov, v.ul
аир r,g hvye пдосраашд„ nugoguvug т1д amovg, tzolyovg tays
ngog тuv y.lvöuvov , nhpv ßlag y.ul то1цт\д, ovöiv tyovtag то
ovvaywvtgousvov. 1г.
llauptziige aus de?% Geschichte.
Die nur einigermassen zuverlässige allgemeinere
Geschichte von Gallia beginnt erst seit der Unter-
werfung derselben durch J. Caesar; indessen giebt es
doch einige frühere einzelne, ziemlich verbürgte Nach-
richten über dieses Land.
I. In dem Jahre vor Chr. Geh. 622 — 612. Ein-
wanderung der Cellae oder Galli unter Anführung
des Beüovesus nach Oberitalien, wo sie Mediolanum
gründeten, und des Sigovesus nach Germanien. Fort-
setzung dieser bewaffneten Auswanderungen, grössten-
theils in dem rechten Ufergebiet des Danubius, an
den Illyrischen Gebirgen hin, bis nach Pannonien und
Thracien, von wo aus die Einfälle in Griechenland
(bis zumparnassus) geschahen, endlich bis nach Klein-
asien; vorzüglich durch Tectosagische Völker*
5*
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
154
Nord - Donau - Laender.
Quelle (y.scf.(ib'j) setzt er 30° Länge und 46° 20' Breite. Im
zweiten punischen Kriege setzten die Körner die Quellen des
Danubius noch in die heutige Bretagne -, nur erst durch Jul.
Caesars Feldzüge am Rhein wurden etwas richtigere Ansich-
ten über den Ursprung und den Lauf dieses Flusses verbrei-
tet, die immer mehr Zunahmen, je mehr die Römer sich ihm
von Süden her näherten, bis sie ihn endlich zu einem Grenz-
strom ihres Reiches machten. Den Namen Danubius leiten
Einige von dem alten Worte Don, Dun “Fluss“ ab (Don,
Düna, Rho-dan, Eri-dan, Jor-dan etc.); und es bedeutet
demnach Dan-ubius ,,den oberen Fluss“, Ister, oder viel-
mehr Dan-Ister „den östlichen Fluss“. Adelung, älteste Ge-
schichte. 329.
2) Julius Caesar a. a. 0. „Rhenus autem oritur ex Lepontiis,
qui Alpes incolunt.“ tstrabo a. a. 0. 0 Aöuvlug tu oqog,
uv nöi y.ul o Pijvog snl rag aqxtoyg. — Kul o Jpr/vog da
tig fx >j piyulu y.ul luivijv avri/iitui fuyuhjv, i)g tcpajitovttu
y.ul Fuitül y.ul Ovivötlixoi. Ebenfalls nach Strabo bediente
Tiberius sich einer Insel auf dem Bodensee, als eines Hin-
terhalts, in dem Seegefechte mit den Vindelici. Wahrschein-
lich war diese die Insel Reichenau. Mela a. a. Ü. „Rhenus ab
Alpibus decidens prope a capite duos laeits efficit, Venetum
et Acroniumplin. 1), 29: ,,luter Alpes quoque lacus Rhae-
tiae ßrigantiuus.“ Vergl. damit die ausführlichere Schilderung
hei Amm. M. 15, 4. Am deutlichsten aber haben die drei
Mündungen des Rhenus Plin. 4, 29. und Ptol. 2, 9. angege-
den. Ueber die Fossa Drusina, oder den Drususcanal ist
Tacil. Ann. 2, 8. und Sufeton. in Claudio c. 1. zu vergleichen,
in den Vn orten : vdrusus frans Rhenuni Jossas uovi et im-
mensi operis efjecit, quae nunc adhuc Drusmae vocantur.“
Nebenflüsse.
A. In den Danubius, auf dessen linlcem Ufer,
in der Germania Magna. 1) Alemannus oder Aie-
jno (die Altmiihl). Das Bette dieses Flusses zeigt
noch jetzt Spuren römischer Befestigungslinien, die
ihn öfters durchschneiden. Alnwna itiess er im Mit-
telalter. Poeta Saxon. de gestis Caroli Magni Iii.
ad ann. 793. Durch die Verbindung dieses Flusses
mit der Radantia (Rednitz) wollte Karl d. Gr. eine
Schiffahrt aus dem Rhein in die Donau bewirken.
2) Nablis, oder Rae (Naabe, Reich.). Venant. Fori.
6, 11. 3) Reganum (Regen). Geogr. Rav. 4) Ca-
sus (Waag). Tacil. Arm. 2, 63. 5) Jmarus, Tacil.
Ann. 2,63. oder Morus, Pi. 4,25. (March). Wohl-
bekannt den Römern in den Kämpfen mit dem Kö-
nige der Marcomannen, Marobod. 6) Granua(Gran).
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba]]
TM Hauptwörter (200): [T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
Extrahierte Personennamen: Caesars Julius_Caesar Strabo Tiberius Claudio_c frans_Rhenuni_Jossas Alnwna Caroli_Magni_Iii Karl_d Karl Morus
158
Nord - Donau - Launder.
Gae, b) am rechten Rheinufer bis zur Weichsel, und
sind und heissen daselbst c) suevi, oder d) Nicht-
suevi ; welche Letztere von ilnn mit ihren besonderen
Namen genennt werden.
2) Ansicht des Tacitus. Die Germani bestehen
aus rzrez'hauptabtheilungen, zwar desselben Ursprungs,
allein in verschiedenen Wohnsitzen, als a)in ingae-
vones, Anwohner des Meeres, oder Küstenhewoliner ;
b) iiermiones , Bewohner der Mitte des Landes, ge-
gen Süden und Osten; c) istaevones, Bewohner
des V estens und der Niederungen. Diese Einthei-
lung scheint er nicht sowohl nach volksthümlichen
Bestimmungen der Germanen seihst, als vielmehr mit
Benutzung all germanisch er Volkssagen gemacht zu
haben, in welchen diese drei Hauptstämme als drei
Sohne des Mannas, Sohnes des Tuisto, personificirt
gewesen seyn sollen. Tacit. Germ. c. 2.
3) Ansicht des Piinius. Die Germani bestellen
aus fünf Hauptstämmen, oder Haupleintheilungen,
ihren Sitzen zufolge; als: a) in vindili, womit er
wahrscheinlich die Bewohner der Nordostkiiste Ger-
maniens his zur Cimbrischen Halbinsel, nicht die
späteren Vandali, bezeichnen wollte; denn er sagt:
„quorum pars Burgundiones, Variai, Carini, Gut-
tonest1 b) in ingaevones_, die Bewohner der Cim-
brischen Halbinsel und der benachbarten Inseln, his
zur Mündung der Ems; er sagt: „Cimbri, Teutoni
ac Chaucorum g ent es ; “ c) istaevones, die Bewoh-
ner am Rhein empor, die er „ Cimbri mediterranei“
nennt; d) iiermiones, die Bewohner des In- oder
Mittellandes, von denen er sagt: „quorum Suevi, Her-
munduri, Chatti, Cher usci-, “ e) peucini oder ba—
starnae , die über den Daci jenseits der Weichsel
wohnten, von den Quellen dieses Flusses an, auf der
Nordseite der Donau, bis zu deren Mündung in den
Pontus Euxinus „contermini Jjacis.“
4) Ansicht des Ptolemcieus. Nach dieser sind
die Germani nicht in Hauptclassen geschieden, son-
dern jede Völkerschaft trägt hei ihm ihren eigenen,
oder besonderen Namen; nur drei derselben, als die
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
1(30
Nord - Donau - Laender.
Mannschaft unter gewählten Führern auszuziehen pfleg-
te etc. Schon die Römer seit Caesar’s Zeiten fan-
den die Völker Germaniens nicht in Höhlen, son-
dern in einzeln stehenden Hütten, Höfen und Bur-
gen wohnend, Salz aus der Sohle gewinnend, Berg-
bau auf Eisen und Ackerbau treibend, Bier oder Gersten-
wein bereitend. Schon damals fanden sich vier Stände,
als Edle {durch Verdienste) mit verschiedenen Abstu-
fungen, sodann Freie, Freigelassene und Leibeigene,
die jedoch gut behandelt wurden, vor. Schon damals
bestanden, als unbestreitbarer Beweis uralter und hi-
storisch begründeter germanischer Volk s ober herrlich-
lei t, die allgemeinen Volksversammlungen in einer
jeden germanischen Völkerschaft, worin über die
wichtig ereil Gegenstände des Gemeinwohls Vorträge
gehalten wurden und vom Volke darüber abgestimmt
ward. Vergl. Tacit. Germ. c. 11. 12- Schon damals
war die Jaacht der germanischen Könige und Fürsten
sehr eingeschränkt und ihnen blieb die Tfdlkühr
der Bestrafung nirgends überlassen; sondern dieses
geschah in den Volksversammlungen nach gesetz-
licher Bestimmung. Ueberhciupt fand durchgehends
Freiheit der Rede, zur Beistimmung und zur Vei'r
werfung, nebst Unbeschränktheit des Urtheils, bei
öffentlicher Gerichtsübung statt. — Auch hatten
nicht alle germanischen Völkerschaften Könige. Gegen
harte Strafen bei Civil verbrechen zeigte der edle, freie
Character. der alten Germanen Abscheu; nur allge-
mein schädliche Laster, Verrätherei und Feigheit im
Kriege wurden, als Hochverrath, mit dem Tode be-
straft. Ihre Religion war sehr einfach; sie verehr-
ten die Götter nicht in Tempeln, sondern in heili-
gen Hainen ; auch scheinen nur einige wenige Völ-
kerschaften Bilder der Götter besessen zu haben. Viel
vermochten übrigens, im Namen ihrer Götter, ihre
aus den höheren Ständen gewählten Priester, weissa-
gende Weiber, Auspicien verschiedener Art, beson-
ders die von weissen Pferden erhaltene, die sie mit
grosser Ehrfurcht in heiligen Hainen bewahrten. lac.
Germ. c. 7. S. 9. 10.
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom]]
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